NRW-Blitzmeister 2023

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IM Patrick Zelbel hat den längsten Atem und wird NRW-Blitzmeister 2023

Dr. Andreas Junk – Der als ELO-Favorit gestartete IM Patrick Zelbel von der SV Mülheim-Nord ging nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus der Blitzeinzelkonkurrenz am 3. Juni 2023 als Sieger hervor und sicherte sich den Titel des NRW-Blitzeinzelmeisters 2023. Eigentlich hätten im Austragungsort Schalksmühle zeitgleich auch die Blitzeinzelmeisterschaften der Damen stattfinden sollen, doch diese wurde wegen eines Mangels an gemeldeten Teilnehmerinnen leider abgesagt.

Die Herren spielten mit insgesamt 19 Teilnehmern, drei Qualifizierte traten kurzfristig nicht an. Patrick Zelbel musste einen Kaltstart verkraften, gegen den späteren Vizemeister Jonas Freiberger (SK Werther) unterlag er bereits in Runde 2 und musste sich, da er auch früh sein Freilos zu absolvieren hatte, aus dem nominellen Tabellenmittelfeld langsam, aber sicher wieder nach oben kämpfen. Zur Halbzeit nach der 10. Runde führte Freiberger mit einem Punkt vor Zelbel die Tabelle an. Den beiden saß ein Quartett mit 6 Punkten im Nacken, die wiederum von sieben weiteren Konkurrenten, die höchstens einen Punkt Rückstand auf den geteilten dritten Platz hatten. Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft am 15.7.23 in Viernheim hätte auch gut in einem Massenstichkampf entschieden werden können.

Vier Runden vor Schluss war dieses Feld der Anwärter auf die Qualifikationsplätze auf fünf Spieler zusammengeschrumpft und Freiberger musste die Tabellenführung wieder an Zelbel abgeben. Der Favorit brachte seinen Vorsprung schlussendlich auch ins Ziel. Der Wertheraner geriet im Turnierendspurt in Stolpern und musste kurzzeitig Simon Knudsen (Spvg Sterkrade-Nord) vorbeiziehen lassen. Ein Sieg von Freiberger in der Schlussrunde und eine gleichzeitige Niederlage von Knudsen ermöglichten es noch dem Plettenberger Marcel Schulze, sich einen Platz auf dem Treppchen zu sichern. Schulze drehte in einem Zeitnotdrama trotz Zeitnachteils noch eine „Partie auf drei Ergebnisse“ zu seinen Gunsten und sicherte sich wie Zelbel und Freiberger das Startrecht für die „Deutsche“. Knudsen belegte Rang vier vor Arnold Riemland von der SG Kalker/Deutzer.

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