SCHACHBUND NRW BESTÄTIGT PRÄSIDIUM UND STELLT DIE WEICHEN

Mitteilungen

Frank Neumann – Der Bundeskongress hatte bei seiner Tagung am letzten Wochenende als wichtigstes Gremium des Schachbundes NRW eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Mit der Wahl des Präsidiums, der Finanzplanung und der am Tag zuvor stattfindenden Arbeitstagung hatten die Delegierten im Hotel Weissenburg in Billerbeck strategische Entscheidungen zu treffen.

Angesichts der aktuellen Turbulenzen rund um den Deutschen Schachbund war es wohltuend in sachlicher und zielorientierter Atmosphäre für die Vereine und deren Mitglieder in Nordrhein-Westfalen Entscheidungen vorzubereiten, zu diskutieren und nicht zuletzt Beschlüsse zu fassen.

Nach der Wiederwahl des Präsidiums ohne Gegenstimmen bedankten sich zunächst Ralf Chadt-Rausch als Präsident, Olaf Winterwerb als Vize-Präsident Finanzen und Andreas Jagodzinsky als Vize-Präsident Breiten- und Leistungssport für das Vertrauen der Versammlung. Alle drei sicherten zu, nicht nur die Interessen der Vereine und Verbände in NRW wie gewohnt umfassend zu vertreten, sondern im aktuellen Verfahren beim Deutschen Schachbund sich in der Sache hart zu zeigen. Zum Hintergrund: Zum Jahresbeginn hat der Deutsche Schachbund finanzielle Probleme eingeräumt, wobei derzeit die vollständige Sachlage noch nicht umfassend geklärt ist.

„Wir werden uns hier im Sinne unserer Vereine dafür einsetzen, dass eine umfassenden Sachverhaltsklärung stattfindet“, so Ralf Chadt-Rausch unmittelbar nach seiner Wiederwahl.

„Es darf nicht sein, dass NRW-Schachspielerinnen und Schachspieler für Versäumnisse auf Bundesebene die Zeche zahlen“, so auch der Vize-Präsident Finanzen, Olaf Winterwerb. Andreas Jagodzinsky, im Hauptberuf selbst Jurist: „Für uns ist unfassbar, wie durch anscheinend fehlende Kontrollmechanismen Gelder verschwinden oder deren Verwendung intransparent bleibt.“

Anlässlich der Arbeitstagung mit weiteren Themen beschäftigten sich die Delegierten mit der Nach-Pandemie Situation in den Vereinen. Ein Vortrag der Delegierten Carolin Schmitz vom Schachclub Steinfurt zur Gewinnung neuer Mitglieder im Bereich Kinder/Jugend zeigte eindrucksvoll, wie durch innovative Ideen und viel persönlichem Engagement Vereine quantitativ und qualitativ wachsen können.

Ebenso liegen für den Schachbund NRW durch den Dialog mit seinen Verbänden viele Handlungsansätze auf dem Tisch, etwa bei der standardisierten Homepageerstellung für Vereine oder der stärkeren Bewerbung der Ehrenamtstätigkeit in den Vereinen.

Insgesamt ziehen alle Beteiligten nach dem Wochenende ein positives Fazit für die Schachvereine in NRW. „Wir wollen weiter an der Spitze der Schachverbände in Deutschland stehen – finanziell solide und mit einem klaren Profil“, resümiert Präsident Ralf Chadt-Rausch.