Dr. Andreas Junk – Das am 1. März ausgetragene Schnellschachmannschaftsturnier fand im westfälischen Hamm ihren Turniersieger im Krefelder SK Turm, der nach der Brettpunktefeinwertung ein halbes Pünktchen vor dem Vierer des Blauen Springer Paderborn über die Ziellinie ging. Die anreisenden Vereine kamen buchstäblich aus der ganzen Breite des Landes, allerdings waren es nach Absagen nur noch acht Teams, die sich den Turniersieg in der mit insgesamt 400 Euro dotierten Konkurrenz sichern wollten.
Die Favoritenrolle nach den am Spieltag gemeldeten Spielern lag gleichermaßen beim Krefelder SK Turm und dem Ausrichterverein Hammer SC, die im Schnitt mit einer Stärke von 2100 ELO angetreten waren. Doch die nominellen Favoriten strauchelten beide bereits in Runde 1 und mussten sich auf eine Aufholjagd einrichten. Die Schachfreunde aus Paderborn überzeugten durch eine gleichmäßig hohe Schlagzahl und zogen lange Zeit vor dem Feld ihre Kreise.





Nach der fünften Runde zeichnete sich ein Fünfkampf um die Preisränge ab, die besten Karten hatten Paderborn, Katernberg, Krefeld und der SV Ahlen. Die Ausrichter vom Hammer SC waren in Reichweite auf dem fünften Rang mit ausgeglichenem Punktekonto, mussten aber auf Schützenhilfe hoffen. Die kam in Gestalt des späteren Siegers Krefeld, der die Ahlener ins „Endspiel um Platz 4“ gegen den Hammer SC schickte, das der Vierer des Ausrichters dann auch noch für sich entschied. In einer anderen direkten Begegnung um die Preisgelder trennten sich Paderborn und Katernberg unentschieden, womit die Paderborner in der letzten Runde gegen die DJK Eilendorf den vermeintlich leichtesten Gegner im „Dreierduell“ der Preisgeldanwärter hatten.
Im direkten Kampf um Platz eins trafen die Krefelder auf Katernberg, Krefeld lag nach Brettpunkten vorn und hätte mit einem Mannschaftsremis wenigstens Platz 2 gesichert. Doch die Paderborner lagen nur einen halben Punkt dahinter und spielten gegen Eilendorf auf den Sweep an vier Brettern. Mit dem 3:1 des Hammer SC gegen Ahlen standen die Gastgeber auf dem vierten Rang, hinter den Katernbergern, die mit 1:3 gegen Krefeld verloren. Paderborn führte mit 3:0 gegen Eilendorf und die letzte Partie sollte über die Preisgeldverteilung entscheiden. Letztlich ging die Partie aber an die aus Aachen angereiste DJK, wodurch Krefeld als alleiniger Erster feststand.
Die Spielatmosphäre in Hamm litt leider etwas unter der geringen Zahl an Mannschaften, die sich auf den Weg gemacht hatten, die Spielbedingungen waren gut und hätten einen größeren Zuspruch der lokalen Teams verdient gehabt. Ein Eintrag in den Vereinskalender lohnt sich auf jeden Fall für das Jahr 2026!
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